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Herzmuskelfieber

Anne Simmering
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SOLO MIT MUSIK
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HERZMUSKELFIEBER

Ein theatralischer Abend voller Musik von Anne Simmering

Kabarett Klüngelpütz, Köln

Premiere im Rahmen des Sommerblut Festivals, Köln 8. Juni 2008

BESETZUNG

mit Anne & die zarten Jungs:

Anne Simmering (Gesang) Fabian Berghofer (Bass), Oliver Kerstan (Schlagzeug), Martin Morgenstern (Klavier)

Musikalische Leitung: Fabian Berghofer und Anne & die zarten Jungs

Fotos: Mike Kleinen, Köln

KRITIK

Auch für Arzt und Apotheker

Anne Simmering singt vom „Herzmuskelfieber”

Kaum hat der Scheinwerfer die leise intonierende Sängerin aus dem Dunkel ins Licht der Klüngelpütz-Bühne geholt, klingelt ihr Handy. .Alles auf Anfang" befiehlt der Impresario am anderen Ende der Leitung; sie verschwindet wieder. Dann schickt die Dame - lauthals Namen kreischend, ihre Bandmitglieder ins Rampenlicht. Da ahnt man schon, dass dies kein gewöhnlicher Liederabend werden wird. Denn die drei .Zarten Jungs" - Martin Morgenstern (Klavier), Oliver Kerstan (Schlagzeug), Fabian Berghofer (Bass) - und Schauspielerin und Sängerin Anne Simmering haben sich Experimentierfreude auf den Notenständer und Kurioses in die Zwischentexte geschrieben.

Zuerst einmal versucht sich die von Köln ans Stadttheater Würzburg gewechselte Aktrice im rachenstrapazierenden Schweizer Tonfall: Kindheitserlebnisse mit dem ersten Klopfsauger im elterlichen Haushalt. Und Fabian Berghofer sägt dazu ein Opus für Kontrabass und Staubsauger.

Man frotzelt sich gegenseitig an, das Publikum wird einbezogen - und manchmal scheint Anne Simmering selbst erstaunt über ihre Improvisationsgabe. Dann kann sie sich das Lachen kaum verkneifen.

Eigentlich könnte sie auch den ganzen Abend reden, ohne zu langweilen. Oder auch nur singen. Vielleicht liebt sie deshalb Friedrich Hollaenders “Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre” so sehr. Schlagen in ihrer Künstlerinnenbrust doch drei Herzen: das der Sängerin, der Schauspielerin und der Kabarettistin. Und so singt sie den Marlene-Dietrich-Song auch als Arie, Schmuse-Jazz und Pop-Gekreische. Auch Hollaenders Zeitgenossin Claire Waldoff erweist sie in originellen Arrangements die Ehre . Wenn Simmering dann John Davenports Jazz-Klassiker „Fever“ haucht, bekommt man Gänsehaut. Die Frau ist eine Entertainerin, wie man sie sonst nur aus dem angelsächsischen Raum kennt. Ihre überbordende Spielfreude lässt einen sogar über alberne Stabreime schmunzeln.. Und ihre Interpretation von Streisands „Miss Marmelstein“ hätte das Zeug zum Klassiker. Hoffentlich erfasst das wunderbare „Herzmuskelfieber“ uns bald wieder.

Rolf-R. Hamacher, Kölner Rundschau Nr. 133 - Dienstag, 10.6.2008

KURZKRITIK

,,Anne & die zarten Jungs“ im Kölner Klüngelpütz-Theater - Die Schauspielerin und Sängerin Anne Simmering hat eine Krankheit erfunden, die zwar nicht übertragbar, aber dennoch ansteckend ist: „Herzmuskelfieber“ entsteht immer dann, wenn sich eine vor Energie und Witz sprühende junge Frau in Gesellschaft eines männlichen Trios auf allen (Bühnen-)Ebenen austobt. Ob als Waschfrau aus der Schweiz, die in null Komma nichts zur Operndiva und New-Wave-Vertreterin wird und bei einer Gesangsaudition ihre diversen Talente zeigt („Vielen Dank, dass ich gewonnen habe“),als freche Göre mit einem extrem hohen Sexappeal-Faktor oder als Schauspielerin, die in der vergangenen Spielzeit in fünf verschiedenen Stücken eine Dirne verkörpert hat („das Bindeglied zwischen Liebe und Tod“) - Anne und ihre drei Musiker (Fabian Berghofer, Kontrabass; Oliver Kerstan, Schlagzeug; Martin Morgenstern, Klavier) machen genau das, was man von Kunst erwartet: sie berühren an ungewohnter Stelle. (kol)

Marianne Kolarik, Kölner Stadtanzeiger, Nr. 133 (Dienstag, 10. Juni 2008)


Anne Simmering
Herzmuskelfieber

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